Am eigenen Leib
Das ist oft das Beste. Wenn jemand etwas am eigenen Leib erfährt, wie es so schön heisst.
Reden kann man viel, glauben tut er es meistens nicht, eine selbstgemachte Erfahrung bringt mehr.
So musste er die letzten Tage genau die Erfahrung machen, die ich sonst immer mache.
Mit einem Bekannten war er zusammen zu einem Seminar gefahren, im Auto des Bekannten,
sie teilten sich ein Hotelzimmer, teilten die Freizeit.
Der Bekannte hat bestimmt: die Musik im Auto, die Geschwindigkeit, Nachts Fenster auf im Hotelzimmer,
das Restaurant, die Zeit zum Aufstehen, die Zeit zum Schlafengehen, usw.
Einwände wurden kurzerhand unter den Tisch gefegt.
Er musste sich fügen. Er hat sich gefügt.
Und war nach den wenigen Tagen fix und fertig.
Als er mir das erzählte, brauchte ich nicht viel zu sagen: "Du bist genauso"
Er war erschrocken: "Bin ich wirklich so? Das ist ja schrecklich".
Ich hoffe, er lernt was draus.
Auf jeden Fall war dieses Walking in my shoes vielleicht wirklich ein Anfang...
Ich wünsche es Dir.
Columbia
Nur zu mir und den Kindern ist er in der von mir beschriebenen Weise.
Oft frage ich ihn:"Sagst Du sowas auch zu Deinen Arbeitskollegen"
oder "Machst Du sowas auch bei Deinen Freunden"
Keine Ahnung, warum er so verschieden ist.
Vielleicht erlaubt man sich zu Hause mehr Dinge, als bei anderen?
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