Einen Schritt vor - und zwei zurück?
Letzte Woche war so gut. Besonders Montag und Dienstag.
War voller Elan, habe im Haus was erledigt, was schon lange fällig war,
bin rausgegangen, weil ich Lust dazu hatte.
Dann ging es langsam wieder abwärts.
Mittwoch musste ich mich schon zwingen, rauszugehen, Donnerstag erst Recht.
Freitag ging dann wieder gar nichts mehr. Nicht raus, nichts machen, "Tiger im Käfig".
Und seit dem hält der Zustand an.
Bei dem schönen Wetter am Sonntag nicht rausgegangen.
Montag auch nur einmal kurz in den nahgelegenen Supermarkt.
Jetzt kann ich mich auch schon wieder nicht aufraffen.
Mir ist übel, ich habe leichtes Kopfweh, Schwindel, mein Gesicht ist rot und brennt,
meine Augenlider sind geschwollen.
Eigentlich sollte ich zum Arzt gehen, meine Bindehautentzündung ist noch immer nicht besser.
Aber ich kann nicht.
Vielleicht heute nachmittag.
Einkaufen müsste ich auch dringend, es ist ja kaum noch was da.
Aber ich kann nicht.
Vielleicht heute nachmittag.
Oder morgen.
Manchmal frage ich mich, ob das Leben nicht einfach sehr schwer ist. Und ob nicht diese Verpflichtung, man MÜSSTE glücklich sein, alles noch schlimmer macht.
Auch mir kommt immer der Gedanke "Eigentlich müsstes Du ....."
Das macht Druck und Druck verstärkt noch das sowieso schon schlechte befinden.
denk´ daran es gibt gute und auch schlechte Zeiten,
wenn du ganz unten bist kann es nur wieder aufwärts gehen!
Woran liegt es, dass wir Menschen uns ständig selbst irgendwelche
Regeln und Verpflichtungen auferlegen? Brauchen wir die
wirklich? Müssen wir uns tatsächlich selbst unter Druck
setzen und wenn ja, für was?
Was bringen uns Verlustängste?
Was haben wir wirklich zu verlieren?
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