Seltsam, dass ich mich in deinen Zeilen so zuhause fühle, wenn ich sie lese. Mir kommt das alles so unglaublich vertraut vor. Auch seine Reaktion! Fast glaubt man, man müsste sich selbst entschuldigen, weil man etwas entdeckt hat.
Das wirklich Schlimme an der ganzen Sache ist doch die, zumindest wäre es so für mich, dass etwas ganz Bedeutsames zerstört wird: Vertrauen.
Nach all dem, was war, würde es, selbst wenn gar nichts Neues hinzukäme, sehr lange Zeit brauchen, bis selbiges wieder aufgebaut würde, aber dazu kommt es ja erst gar nicht.
Ich kann mein Misstrauen inzwischen gar nicht mehr ablegen - ich denke zu Recht, auch wenn ich es mittlerweile aufgrund seiner vielen "Sicherheitsaktionen" nicht mehr beweisen kann. Die vielen Male zuvor haben sich einfach so sehr ins Herz gebohrt, dass dieses Loch nicht mehr kittbar ist.
Kannst Du deinem Partner nicht mal zur Seite nehmen, um ihm in einem ernsthaften und soweit es geht sachlichen Gespräch mitteilen, wie sehr Dich das verletzt und ihn vielleicht auch zeitgleich fragen, was er davon hielte, wenn Du das machen würdest?
Man denkt nicht nur, man müsste sich entschuldigen, dass man was entdeckt hat,
sondern man ist auch noch Schuld an dem, was er macht.
Sagt er doch glatt, wir hätten ja so selten Sex und er müsste da fast schon drum betteln.
Die Tage, wo er auf dem Sofa einschläft oder nicht will, die gibt es für ihn gar nicht.
Und es harpert bei ihm auch mit dem kapieren: ich soll Vertrauen haben, aber dass seine
Heimlichkeiten nicht gerade Vertrauen schaffen, kapiert er nicht.
Das nur er es schaffen kann, das ich wieder Vertrauen zu ihm haben kann, will ihm nicht in den Kopf.
Er denkt, ich müsste an mir arbeiten, um ihm zu vertrauen.
Kannst Du mit Deinem Partner ernsthaft und sachlich reden?
Zwar bin ich ein sehr stiller und ruhiger Typ, aber auch ungeduldig, eine Entdeckung muss ich sofort
ansprechen, es platzt aus mir heraus, mit allen Emotionen, weil es noch so frisch ist.
Eine Nacht drüber schlafen und alles überdenken habe ich noch nie geschafft.
Aber meistens kann ich mit meinem Mann ein oder zwei Tage nach einem Streit vernünftig reden,
sowohl von meiner als auch von seiner Seit.
Und der Wutausbruch scheint seine Sprache zu sein, am nächsten Tag hat er sich entschuldigt und
sein Konto bei Jux.de gelöscht.
Aber ich bin nicht blöd. Wahrscheinlich ist er noch woanders registriert, wahrscheinlich wird er jetzt noch vorsichtiger.
Mein einziger Trost: er ist immer hier, geht nicht alleine weg.
Ein Gespräch über die Ereignisse von Dienstag steht noch aus.
Vielleicht bekomme ich dann ja mal raus, was diese Kontaktsuche ihm bedeutet, wenn er sich doch nie mit jemandem trifft.
Patty (Gast) - 22. Mär, 22:48
Eigentlich bin ich auch eher, nein absolut, der Typ, der, wenn er etwas findet, dass auch, weil es so sehr in mir arbeitet, anspricht. Die Betonung liegt auf eigentlich. Immer wenn es so war, hat er seine Taktik geändert, sich neue Mail-Konten angelegt, andere Passwörter gesucht. Inzwischen gibt es kaum noch Möglichkeiten, ihn zu kontrollieren, so idiotisch das auch klingen mag. Die zwei, die mir bleiben, will ich nicht aufgeben und so schlucke ich, wenn ich etwas finde, dabei bin ich mir sicher - und dafür würde ich Gliedmaßen verwetten -, dass er an anderer Stelle sein Spiel weiter treibt, auch wenn ich ihm hiermit ganz offiziell etwas unterstelle, dass ich (nun nicht mehr) nicht beweisen kann.
Wir sind unter der Woche über 500 Kilometer voneinander getrennt, insofern lässt es sich manchmal ganz gut kaschieren, wenn er erst am Wochenende kommt und ich das Misstrauen bis dahin wieder in konforme Bahnen gelenkt habe.
Wir können übrigens nicht vernünftig darüber reden, zu keinem Zeitpunkt. Dieses Jahr haben wir zwei Mal miteinander geschlafen - für mich unter diesen Voraussetzungen fast schon zuviel, obwohl ich mich andererseits nach Nähe (kein Sex, der gelingt meines Achtens nur auf der Basis von Vertrauen) sehne, es aber jene nicht gibt.
Irgendwie leben wir ein Schmalspurleben, bewegen und auf einem Grat, der so schmal ist, dass wir ständig abzustürzen drohen. Wenn Du ihn fragen würdest, würde er - aus tiefster Überzeugung sagen -, dass alles in Ordnung ist.
Ich will Dich nicht runterziehen, aber was deinen einzigen Trost betrifft: Wenn Männer, sicher auch Frauen, einen Weg suchen, eine Affäre oder wie auch immer man das bezeichnen mag, zu leben, finden sie einen. Ich habe selbst einen Bekannten, der abends auch jeden Abend brav zuhause ist und trotzdem eine Affäre hat. Denke bitte nicht, dass ich deinen Hass gegen deinen Partner schüren möchte, nein, ganz gewiss nicht, auch wenn ich es ABSOLUT NICHT gut heiße, was er macht, es geht mir nur darum, dass Du dich schützt, obwohl ich mit meiner Aussage sicherlich nur dein Misstrauen weiter schüre.
Ich kenne dieses unruhige, ja schmerzliche Gefühl, wenn er an den PC geht und Du Dich fragst, ob in seinem Wirken andere Frauen beteiligt sind, aber nachfragen kann man ja nicht, denn dann käme nur eine empörte Antwort.
Frei nach Hippokrates:
"Für was man Worte hat, darüber ist man schon fast hinweg"
möchte ich mir hier mal alles von der Seele schreiben - also rumjammern.
Das wirklich Schlimme an der ganzen Sache ist doch die, zumindest wäre es so für mich, dass etwas ganz Bedeutsames zerstört wird: Vertrauen.
Nach all dem, was war, würde es, selbst wenn gar nichts Neues hinzukäme, sehr lange Zeit brauchen, bis selbiges wieder aufgebaut würde, aber dazu kommt es ja erst gar nicht.
Ich kann mein Misstrauen inzwischen gar nicht mehr ablegen - ich denke zu Recht, auch wenn ich es mittlerweile aufgrund seiner vielen "Sicherheitsaktionen" nicht mehr beweisen kann. Die vielen Male zuvor haben sich einfach so sehr ins Herz gebohrt, dass dieses Loch nicht mehr kittbar ist.
Kannst Du deinem Partner nicht mal zur Seite nehmen, um ihm in einem ernsthaften und soweit es geht sachlichen Gespräch mitteilen, wie sehr Dich das verletzt und ihn vielleicht auch zeitgleich fragen, was er davon hielte, wenn Du das machen würdest?
sondern man ist auch noch Schuld an dem, was er macht.
Sagt er doch glatt, wir hätten ja so selten Sex und er müsste da fast schon drum betteln.
Die Tage, wo er auf dem Sofa einschläft oder nicht will, die gibt es für ihn gar nicht.
Und es harpert bei ihm auch mit dem kapieren: ich soll Vertrauen haben, aber dass seine
Heimlichkeiten nicht gerade Vertrauen schaffen, kapiert er nicht.
Das nur er es schaffen kann, das ich wieder Vertrauen zu ihm haben kann, will ihm nicht in den Kopf.
Er denkt, ich müsste an mir arbeiten, um ihm zu vertrauen.
Kannst Du mit Deinem Partner ernsthaft und sachlich reden?
Zwar bin ich ein sehr stiller und ruhiger Typ, aber auch ungeduldig, eine Entdeckung muss ich sofort
ansprechen, es platzt aus mir heraus, mit allen Emotionen, weil es noch so frisch ist.
Eine Nacht drüber schlafen und alles überdenken habe ich noch nie geschafft.
Aber meistens kann ich mit meinem Mann ein oder zwei Tage nach einem Streit vernünftig reden,
sowohl von meiner als auch von seiner Seit.
Und der Wutausbruch scheint seine Sprache zu sein, am nächsten Tag hat er sich entschuldigt und
sein Konto bei Jux.de gelöscht.
Aber ich bin nicht blöd. Wahrscheinlich ist er noch woanders registriert, wahrscheinlich wird er jetzt noch vorsichtiger.
Mein einziger Trost: er ist immer hier, geht nicht alleine weg.
Ein Gespräch über die Ereignisse von Dienstag steht noch aus.
Vielleicht bekomme ich dann ja mal raus, was diese Kontaktsuche ihm bedeutet, wenn er sich doch nie mit jemandem trifft.
Wir sind unter der Woche über 500 Kilometer voneinander getrennt, insofern lässt es sich manchmal ganz gut kaschieren, wenn er erst am Wochenende kommt und ich das Misstrauen bis dahin wieder in konforme Bahnen gelenkt habe.
Wir können übrigens nicht vernünftig darüber reden, zu keinem Zeitpunkt. Dieses Jahr haben wir zwei Mal miteinander geschlafen - für mich unter diesen Voraussetzungen fast schon zuviel, obwohl ich mich andererseits nach Nähe (kein Sex, der gelingt meines Achtens nur auf der Basis von Vertrauen) sehne, es aber jene nicht gibt.
Irgendwie leben wir ein Schmalspurleben, bewegen und auf einem Grat, der so schmal ist, dass wir ständig abzustürzen drohen. Wenn Du ihn fragen würdest, würde er - aus tiefster Überzeugung sagen -, dass alles in Ordnung ist.
Ich will Dich nicht runterziehen, aber was deinen einzigen Trost betrifft: Wenn Männer, sicher auch Frauen, einen Weg suchen, eine Affäre oder wie auch immer man das bezeichnen mag, zu leben, finden sie einen. Ich habe selbst einen Bekannten, der abends auch jeden Abend brav zuhause ist und trotzdem eine Affäre hat. Denke bitte nicht, dass ich deinen Hass gegen deinen Partner schüren möchte, nein, ganz gewiss nicht, auch wenn ich es ABSOLUT NICHT gut heiße, was er macht, es geht mir nur darum, dass Du dich schützt, obwohl ich mit meiner Aussage sicherlich nur dein Misstrauen weiter schüre.
Ich kenne dieses unruhige, ja schmerzliche Gefühl, wenn er an den PC geht und Du Dich fragst, ob in seinem Wirken andere Frauen beteiligt sind, aber nachfragen kann man ja nicht, denn dann käme nur eine empörte Antwort.
jasmin0104 at web.de