Unsortiertes

12
Mrz
2006

Lebensregeln

Regeln geben Halt und Sicherheit.
Mir jedenfalls. Man kann sich dran orientieren und drauf verlassen.
Bei meinen Eltern gab es keine Regeln, somit keinen Halt, keine Konstanten in meinem Leben.
Also musste ich mir selber Regeln machen.
Grosse und kleine. Gute und schlechte.
Viele von den schlechten Regeln sind mir so unbewusst, dass ich sie nicht erkenne,
dass ich nicht mal weiss, das es so eine Regel gibt - von mir, für mich.
Und sie schaden!
Meine Therapeutin hat in langen Gesprächen einige dieser schädlichen Regeln aufgedeckt.
Aber viele, viel zu viele, liegen noch im verborgenen.

Morgen schreibe ich mal einige dieser (oft seltsamen) Regeln auf.

8
Mrz
2006

Lachhaft

Gestern habe ich seit langer Zeit mal wieder richtig herzhaft gelacht.
Davon zeugt der heutige Muskelkater im Bauch!
Grund meiner Erheiterung war natürlich mein Mann.
Er will den Kindergeburtstag seiner Tochter bei uns ausrichen - muaaahaaahahaaha
Sieben Kinder, sie will reinfeiern, alle sollen hier übernachten - haaahahahaha

Der Mann, der sich nicht mal 5 Minuten mit seinen beiden eigenen Kinder beschäftigen kann!
Der Mann, der seine Kinder immer nur sich selbst überlässt - oder dem Fernseher.
Der Mann, der nichts kindgerechtes kochen kann und seine Kinder zwingt, seinen "Fraß" zu essen.
Der Mann will plötzlich für 7 Kinder sorgen? Muuahaaahaaaaahahaha

Ich hörte ihn, wie er seiner Tochter (mal wieder) sagte "Dann machen wir was schönes"
Das arme Kind, bei meinem Mann bedeutet "was schönes" meistens ... Nichts!!!
Ausserdem murmelte er was von "zum schwimmen gehen" und "ins Kino gehen"
Ui, die Verantwortung für 7 Kinder möchte ich beim schwimmen nicht haben.
Tja, und abends laufen bei uns im Kino keine Kinderfilme.
Ausserdem gibt das auch logistische Probleme, wir haben nur ein Auto!
Und gibt es Eltern, die tatsächlich 200 km fahren, nur um ihre Kinder zu einem
Kindergeburtstag zu bringen? (eine Stecke ca. 50 km, muss 4 x gefahren werden)

Ich will mal wieder orakeln:
falls der Geburtstag stattfindet, was ich noch nicht glaube, wird die ganze Arbeit
an seiner Mutter hängenbleiben!
Sie wird Kuchen backen, Essen vorbereiten, sich Spiele ausdenken und diese mit den Kindern spielen.

Und ich werde mich garantiert ausquatieren!

5
Mrz
2006

Am eigenen Leib

Das ist oft das Beste. Wenn jemand etwas am eigenen Leib erfährt, wie es so schön heisst.
Reden kann man viel, glauben tut er es meistens nicht, eine selbstgemachte Erfahrung bringt mehr.

So musste er die letzten Tage genau die Erfahrung machen, die ich sonst immer mache.
Mit einem Bekannten war er zusammen zu einem Seminar gefahren, im Auto des Bekannten,
sie teilten sich ein Hotelzimmer, teilten die Freizeit.
Der Bekannte hat bestimmt: die Musik im Auto, die Geschwindigkeit, Nachts Fenster auf im Hotelzimmer,
das Restaurant, die Zeit zum Aufstehen, die Zeit zum Schlafengehen, usw.
Einwände wurden kurzerhand unter den Tisch gefegt.
Er musste sich fügen. Er hat sich gefügt.
Und war nach den wenigen Tagen fix und fertig.

Als er mir das erzählte, brauchte ich nicht viel zu sagen: "Du bist genauso"
Er war erschrocken: "Bin ich wirklich so? Das ist ja schrecklich".

Ich hoffe, er lernt was draus.

4
Mrz
2006

Durchwachsen

Was für eine durchwachsene Woche. Mal gut, öfter schlecht.

Sonntag Auflug und Spazierengehen mit meiner Freundin.

Montag trotz strahlendem Sonnenschein keinen Fuss vor die Tür gesetzt - Aufraffproblem!

Dienstag zum Augenarzt und nachmittags zu Ikea ! - von der muffigen Luft etwas Kopfweh bekommen.

Mittwochs gings mir schlecht, zu einem Spaziergang gezwungen, hat nichts geholfen. Nicht raus.

Donnerstag noch schlechter - siehe Eintrag 2. März

Freitag etwas besser, habe mich gezwungen, einkaufen zu fahren mit dem Fahrrad.

Samstag (heute) zu einem Kinderflohmarkt (keine passenden Kinder gefunden), einkaufen,
endlich mal wieder was kochen, nicht nur immer TK-Fertiggerichte oder TK-Gemüse.

Gleich werde ich noch ins Einkaufszentrum fahren (aber mit Auto) und mir ein paar schöne
Blümchen kaufen. Der Garten kommt ja wegen des Schnees noch nicht so richtig in Wallung
und mir ist schon so nach Frühling!

1
Mrz
2006

Anzeige

Werde wohl demnächst eine ähnliche Anzeige in der Zeitung aufgeben: ;-)

17

26
Feb
2006

Serotoninantagonisten

So heisst die Medikamentengruppe, die die Ärztin mir bei meinem Termin
am Freitag empfohlen hat.
Eine Telefonnummer von einer Koordinierungsstelle für Therapeuten
in meiner Umgebung gab sie mir auch noch.
Da werde ich nächste Woche anrufen.

Ich will endlich mein Leben zurückbekommen.

15
Feb
2006

Ein Schritt !

Vielleicht sollte es so sein, dass ich 3 Wochen unter einer hartnäckigen Erkältung litt
(und noch immer Halsschmerzen habe) dass ich mich endlich mal zum Arzt begebe.
Freiwillig wäre ich da nie hingegangen, Arztphobie, eine meiner grössten.

So sprach ich mit dem Arzt mehr über meine Angst, als über den Schnupfen.
Und bekam eine Überweisung zu einer Therapeutin, die mich beraten soll:
welche Art von Therapie geeignet ist, wo ich einen Therapeuten finde usw.

Damit ist ein Schritt getan.
Auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt.

13
Feb
2006

Was ich brauche:

Gott gebe mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen,
die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern,
die ich ändern kann
und die Weisheit,
das eine vom andern zu unterscheiden.


Nie war dieser Spruch so wichtig für mich wie heute.
Am allerdringensten brauche ich die Gelassenheit.
Ich habe so Schwierigkeiten, Dinge hinzunehmen.
Kein Wunder, das mein Blutdruck sich in exorbitanten Höhen rumtreibt.
Jede Kleinigkeit macht mich fertig, ärgert mich.
Das möchte ich nicht mehr.

Und die Weisheit, die fehlt mir auch.
Ständig muss ich grübeln: soll ich dies und das hinnehmen oder kann ich es ändern?
Meine innere Stimme ist versiegt. Von da kommt nichts mehr.
Auch mein Herz spricht oft nur noch in Form von Schmerzen zu mir.
Ich weiß nicht, was ich hinnehmen kann, was nicht.
Vieles, was mich früher gestört hat (und früher kann auch nur einen Monat her sein)
stört mich jetzt nicht mehr.
Also mit allen störenden Dingen abwarten?
Ich weiß es nicht.

31
Jan
2006

Wenn man muss,

dann kann man auch?

Schnupfen mit Stirnhölenentzündung hin oder her -
seit einer Woche muss ich mich wieder um Opa kümmern.
Nicht nur zum Essen machen muss ich mich aus dem Bett quälen,
sondern auch für jeden Apfel, jeden Keks und ganz besonders für jedes Glas Trinken muss ich hoch.
Alleine kann Opa das nicht.
Entweder er isst und trinkt gar nichts oder alles auf mal!
Da muss man ständig hinterher sein.
Und noch hinter vielem mehr!

Aber die Woche ist heute rum, Opa wird wieder nebenan von Schwiegermutter versorgt, meine Erkältung ist abgeklungen.

Ich mag es nicht, wenn ich aus meiner Routine geholt werde.
Routine ist für mich Sicherheit, Abweichungen davon Unsicherheit.
Doch im Nachhinein stellt sich raus: ich kann, wenn ich muss!
Und so bringen mich die gefürchteten Abweichungen ein kleines Stück weiter raus aus meinen Depressionen und der Angst.

25
Jan
2006

Erstmal ins Bett

Lauter gute Vorsätze.
Aber es scheint mir, als wehrt sich in mir etwas, diese Vorsätze umzusetzen.
Der Wetterwechsel hat mir zwei Tage Migräne aufgezwungen.
Kaum wieder auf den Beinen liege ich schon wieder flach.
Stirnhöhlen-Entzündung.
Aber wenn ich wieder auf den Beinen bin, gehts los!!
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Frei nach Hippokrates: "Für was man Worte hat, darüber ist man schon fast hinweg" möchte ich mir hier mal alles von der Seele schreiben - also rumjammern.

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Wie koennen sie jemanden als hypochonder abstempeln,...
susi (Gast) - 29. Jun, 13:36
Der Kampf mit den Ängsten
Es ist erstaunlich wie viele Leute mit Ängsten kämpfen...
Keine Panik (Gast) - 10. Jan, 16:14
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FritzW - 12. Okt, 15:20
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schau mal in den KURS IN WUNDERN schöne heilung herzlichen...
rose (Gast) - 21. Jul, 16:48
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Petra (Gast) - 2. Nov, 11:06
Angst das Haus zu verlassen?...
Angst das Haus zu verlassen? Ich habe wahrhaftig Mitleid...
Petra (Gast) - 2. Nov, 11:03

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