1
Mrz
2006

Anzeige

Werde wohl demnächst eine ähnliche Anzeige in der Zeitung aufgeben: ;-)

17

26
Feb
2006

Serotoninantagonisten

So heisst die Medikamentengruppe, die die Ärztin mir bei meinem Termin
am Freitag empfohlen hat.
Eine Telefonnummer von einer Koordinierungsstelle für Therapeuten
in meiner Umgebung gab sie mir auch noch.
Da werde ich nächste Woche anrufen.

Ich will endlich mein Leben zurückbekommen.

21
Feb
2006

Sich selber aufgeben

"Ich habe ein Stück von mir selbst aufgegeben"
So die Antwort meiner Schwiegermutter auf meine Frage,
wie sie es denn 44 Jahre mit ihrem Mann ausgehalten hat.

Soll ich das jetzt auch machen?
Ich bin mit ihrem Sohn verheiratet, er ist genau wie sein Vater - der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
Aber scheinbar gehts nicht anders, denn "Basta" ist das Lieblingswort der beiden.
Engstirnigkeit, Borniertheit, Sturheit. Da kommt man nicht gegen an.
Es fehlt ihnen jegliches Einfühlungsvermögen für andere Menschen.
Andere Vorlieben, Abneigungen, Geschmäcker, Meinungen - gibts für sie nicht.
Sie sind das Maß aller Dinge - was sie schön finden, IST schön!! Basta! 1 + 1 = 3! Basta!

Meine Schwiegermutter hat resigniert. Lässt ihren Mann machen, hält die Klappe,
seufzt, treibt nur Schadensbegrenzung und schafft es, alles hinzunehmen
- ohne Schaden an Leib und Seele zu nehmen.
Wahrscheinlich ist sie innerlich tot?

Ich will das nicht und kann das nicht.
Mein Innerstes bäumt sich auf gegen die Bevormundung und mangelnde Aufmerksamkeit.
Meine Partnerschaft soll halbwegs gleichberechtigt sein. Ich möchte in wichtigen und
auch unwichtigen Dingen, die unser Leben betreffen, gefragt werden - und auch ernst
genommen werden!
Er fragt, aber wenn ich eine andere Meinung habe, macht er doch das, was er wollte.
Und sagt, ich hätte eine komische Meinung/bzw. komischen Geschmack, was ich leiden
möge, mag keiner leiden usw.
Ach ja, er ist ja das Maß aller Dinge, wie kann ich nur was anderes leiden mögen/denken.

Gibts eine Möglichkeit, damit klar zu kommen - ohne sich aufzugeben?

20
Feb
2006

Ausgehalten !

Eine Einladung.
Sonntag, 19. Feb. 2006, 11.00 Uhr.
15 Personen eines Vereins treffen sich bei P., 1 x jährlich, um Vereinsangelegenheiten zu besprechen.
Den Rest der Vereinsarbeit erledigen wir sonst per E-Mail, Internet, Telefon ;-)

Ich habe von 11.00 - 16.00 Uhr ausgehalten!
Wenn die Bedingungen stimmen, gehts, zwar mit "hängen und würgen", aber es geht.
Hinterher bin ich immer fix und fertig.
Aber es bringt mich auch ein kleines Stückchen weiter.


Als Depressive macht man sich in einer "guten Phase" schon Gedanken
um die nächste "schlechte Phase", die garantiert kommen wird und man
geniesst nicht das Hier und Jetzt.
Schade eigentlich und sehr schwer abzustellen.

17
Feb
2006

Rosa!

Hab' heute meine rosa Hose und meinen rosa-bunten Pullover an.
An sich ein gutes Zeichen.
War auch eben kurz im Einkaufszentrum, auf dem Markt und bei Lidl.
(alles zusammen hat mit Fahrt hin und zurück keine 1 1/2 Std. gedauert)
Im EKZ merkte ich aber zunehmende Nervosität und wollte bei Lidl gar nicht mehr rein.
Bin dann aber doch noch kurz durch die Gänge gehechelt, hab die Hälfte vergessen
und an der Kasse fast eine Panikattacke bekommen. *bäh*

In der letzten Woche war ich jeden Tag spazieren (ca. 10 -15 min.), fast jeden Tag
einkaufen (mit dem Rad, ca. 1 km eine Strecke), 2 x in der Bücherrei, einmal mit meiner
Freundin im Baumarkt, einmal mit einer anderen Freundin Tee trinken.
Alles nicht wirklich entspannt, sondern eher gespannt und gehetzt.
Ich muss immer schnell überall wieder raus, sonst kommen die schlimmen Attacken.

16
Feb
2006

Wetten ?

Ein Wochenende mit seinen Kinder steht bevor.
Normal, denke ich, die beiden werden Fernsehen gucken bis zum Exzess
und drüben bei Oma rumhängen.
Ihn werden die Kinder nicht "stören", er macht ja eh nie was mit denen.
Ich denke, er wird dieses Wochenende die Regale im Keller aufbauen.

"Nein" sagt er "ich werde nicht die Regale aufbauen - ich will was mit den Kindern machen!"
?????????? Starke Verwirrung meinerseits. "Was?????????"
"Ja, ich werde im Internet schauen, was so los ist und dann was mit den Kindern machen"

Ahja, ich bin gespannt, was das sein wird.
Wollen wir wetten, das es so abläuft:
Samstag vormittag - einkaufen (zeternde Kinder werden nach ellenlangen Diskussionen mitgeschleppt)
Samstag mittag - essen bei Oma (wie immer)
Samstag nachmittag - er wird keine Veranstaltung im Internet gefunden haben,
wenn er überhaupt geschaut hat.
Ihm wird nichts einfallen, was er machen könnte, ausser, in den Wald gehen oder vielleicht zum schwimmen.
Die Kinder werden jammern, weil Kind 1 nicht in den Wald will und Kind 2 nicht zum schwimmen,
beide aber ins Kino wollen, leider nur zu unterschiedlichen Filmen.
Also werden sie wie immer vor der Glotze landen.
Wetten!

15
Feb
2006

Ein Schritt !

Vielleicht sollte es so sein, dass ich 3 Wochen unter einer hartnäckigen Erkältung litt
(und noch immer Halsschmerzen habe) dass ich mich endlich mal zum Arzt begebe.
Freiwillig wäre ich da nie hingegangen, Arztphobie, eine meiner grössten.

So sprach ich mit dem Arzt mehr über meine Angst, als über den Schnupfen.
Und bekam eine Überweisung zu einer Therapeutin, die mich beraten soll:
welche Art von Therapie geeignet ist, wo ich einen Therapeuten finde usw.

Damit ist ein Schritt getan.
Auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt.

13
Feb
2006

Was ich brauche:

Gott gebe mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen,
die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern,
die ich ändern kann
und die Weisheit,
das eine vom andern zu unterscheiden.


Nie war dieser Spruch so wichtig für mich wie heute.
Am allerdringensten brauche ich die Gelassenheit.
Ich habe so Schwierigkeiten, Dinge hinzunehmen.
Kein Wunder, das mein Blutdruck sich in exorbitanten Höhen rumtreibt.
Jede Kleinigkeit macht mich fertig, ärgert mich.
Das möchte ich nicht mehr.

Und die Weisheit, die fehlt mir auch.
Ständig muss ich grübeln: soll ich dies und das hinnehmen oder kann ich es ändern?
Meine innere Stimme ist versiegt. Von da kommt nichts mehr.
Auch mein Herz spricht oft nur noch in Form von Schmerzen zu mir.
Ich weiß nicht, was ich hinnehmen kann, was nicht.
Vieles, was mich früher gestört hat (und früher kann auch nur einen Monat her sein)
stört mich jetzt nicht mehr.
Also mit allen störenden Dingen abwarten?
Ich weiß es nicht.

12
Feb
2006

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Welche Frau wünscht sich nicht einen Mann ihrer Seite, auf den man sich verlassen kann,
der einen unterstützt, für einen da ist.
Ich wünsche mir das - aber die Wirklichkeit sieht anders aus.

Wirklichkeit: ich sitze auf dem Sofa und weine - er stiefel mehrmals ignorant an mir vorbei.
Wunsch: er setzt sich neben mich, nimmt mich in den Arm, fragt, was los ist und tröstet mich.

Wirklichkeit: mit schlimmer Migräne liege ich den ganzen Tag im Bett - er schaut nicht einmal bei mir rein.
Wunsch: er setzt sich auf meine Bettkante, fragt, ob ich was brauche.

Wirklichkeit: seit 1 1/2 gehts mir immer schlechter, gehe nicht mehr aus dem Haus, kann kaum noch den Haushalt erledigen, verkrümel mich nur noch in mein Zimmer. Er - nimmt's einfach so hin.
Wunsch: er spricht mich an, fragt, was ist, schlägt mir vor, mich zum Arzt zu begleiten, weil er möchte, das es mir besser geht.

Mir ist klar, das Männer nicht erraten können, was man sich von ihnen wünscht.
Also habe ich ihm schon öfters gesagt, das ich mir Wünsche, in den Arm genommen zu werden,
getröstet zu werden - und zwar ohne das ich sage: "Ähm, ich sitze hier weinend und bin völlig
aufgelöst, kannst Du mich mal eben trösten".

Das muss ein Mensch doch so erkennen. Ist trösten nicht ein natürlicher Instinkt?
Wer schaut zu, wie sein Ehepartner immer weiter abbaut, wie es ihm immer schlechter geht?
Wenn man einen Menschen liebt, schreitet man doch ein, redet mit ihm, überredet ihn,
zur Arzt zu gehen oder wenn es ganz schlimm ist, ruft einfach einen Arzt an.

Auf einer Klippe hätte ich Angst, das mein Mann mich nicht abhalten würde, zu springen.
Und das macht mir zu schaffen, das ich in meinem Mann keine noch so kleine Stütze habe.

7
Feb
2006

So eine nette Frau

"So eine nette Frau wie Sie ... ??? "
Der Augenarzt konnte sich gar nicht wieder einkriegen,
daß "so eine nette Frau wie ich" schlimme Angstzustände hat.
Und das ich welche habe, hat in der Arzt-Praxis gestern wohl jeder mitgekriegt.
Zum Arzt - für mich eine meiner schlimmsten Ängste.
Aber die hartnäckige Erkältung ist mir nun auch noch auf die Augen geschlagen,
Bakterien im Tränenkanal, ich musste zum Arzt!

Vermeidungsverhalten einer Angstkranken:
Karte rauslegen lassen, fragen, wie lange es wohl noch dauert und dann draussen warten.
Bloss nicht in das überfüllte Wartezimmer.
Zurück in die Praxis, nochmal fragen,wie lange es noch dauert.
"Setzen Sie sich noch einen Moment"
Oh nein, jetzt gehts los, meine Körperfunktionen engleisen mir:
Schwindel, Herzrasen, Zittern, Hyperventilation.
Eine Anspannung, die sich durch Weinen abbaut. Man kann es nicht unterdrücken.
Wie peinlich. Alle bekommen es mit.
Aber ich bin ehrlich. Erzähle der Sprechstundenhilfe von meiner Angst.
Glück gehabt, sie ist sehr nett, sehr besorgt, ich darf sofort ins Sprechzimmer und komme dran.
Wie peinlich, das Wartezimmer ist voll mit alten Menschen, die auch schon lange warten.

Der Arzt hat meine Angstzustände auch mitbekommen und kann es nicht fassen:
"So eine nette Frau wie sie"

Ja, gerade so eine nette Frau wie ich. A***löcher bekommen keine Angstzustände.

5
Feb
2006

Was habe ich getan?

Womit habe ich das verdient? Warum werde ich bestraft?

Das sind die Gedanken, die sich unweigerlich in Deinen Kopf schleichen,
wenn Du da so liegst, ganz alleine auf einem Freitagabend im Dunkeln im Bett,
seit 14 Tagen wirst Du eine ätzende Erkältung nicht los, inzwischen sitzt sie Dir
in den Bronchen und seit dem Nachmittag hat sich eine schlimme Migräne angekündigt.
Fühlt sich an, als ob jemand einem einen Nagel durchs Auge ins Gehirn treibt.
Und dann auch noch der dauernde Husten, zusammen mit der Migräne sprengt
er mir fast den Schädel.

An manchen Tagen ist das so schlimm mit Schmerzen und den verzweifelten Gedanken
das es vielleicht niemals besser wird, das man sich nur noch den Tod wünscht.

Aber jeder Kopfschmerz geht vorbei (die Erkältung scheinbar nicht).
Nur leider weiß ich, daß er wiederkommen wird.

3
Feb
2006

Fremdgehen verraten?

Da gibt es eine Frau, die will heiraten.
In letzter Zeit ist sie viel unterwegs, Brautkleider aussuchen.
Ich weiß, was ihr Zukünftiger in der Zeit macht!
Und ich weiß, mit wem er es macht.

Soll ich ihr es verraten?
Wahrscheinlich wird sie es sowieso nicht glauben.

Irritiert bin ich auch über meine Freundin.
Die ist nämlich diejenige, mit der er es macht.
Meine Freundin ist Single. Sie weiß, das er vergeben ist.
Ich habe da moralisch andere Werte.
Mit vergebenen Männern würde ich mich nicht einlassen.
Ausserdem fühle ich mit der betrogenen, ahnungslosen Frau.
Finde ich nicht gut, das meine Freundin sowas macht.
Aber ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll?
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Wie koennen sie jemanden als hypochonder abstempeln,...
susi (Gast) - 29. Jun, 13:36
Der Kampf mit den Ängsten
Es ist erstaunlich wie viele Leute mit Ängsten kämpfen...
Keine Panik (Gast) - 10. Jan, 16:14
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FritzW - 12. Okt, 15:20
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schau mal in den KURS IN WUNDERN schöne heilung herzlichen...
rose (Gast) - 21. Jul, 16:48
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Petra (Gast) - 2. Nov, 11:06
Angst das Haus zu verlassen?...
Angst das Haus zu verlassen? Ich habe wahrhaftig Mitleid...
Petra (Gast) - 2. Nov, 11:03

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